logo

 

 

      D___ E  


 

>leer<

WasserMarsch FlowJob des URI

Sammeln Anschwellen Platzen
06.08. bis 16.08. 2008 Kitzingen am Main

FOTOS hier:
(1)
Markt  (2) Rosengarten 
(3) Fastnachtsmuseum  (4) Barracks  (5) Synagoge  (6) Judengasse  (7) Pappelallee

   

Der Main in Kitzingen bestimmt eine grosszügige städtische Raumdimension. Riesige Wassermassen werden täglich an der Stadt vorbei geschleust. Mainwasser wurde Hilfe der Bevölkerung vom Mainufer bis auf ausgewählte Orte in Kitzingen befördert. Eimer für Eimer wurde aus dem Fluss geschöpft und Hand in Hand weitergereicht oder mittels Wasserkanisterwagen in die Stadt befördert. Das Wasser wurde vom Mainufer gesammelt und in Riesenballons (Durchmesser: 160 - 250 cm) gefüllt. Die Auswahl der WasserMarsch-Orte in Kitzingen erfolgte von zwischenbericht und ist verknüpft mit unseren Begegnungen, Erlebnissen und Recherchen in Kitzingen.

(1) Marktplatz von Kitzingen, hier ist ein sehr guter täglicher Markt für Lebensmittel aller Art.
(2) Rosengarten, diese Parkanlage wurde nach der Zerstörung eines Schulgebäudes im zweiten Weltkrieg von den Kitzingern angelegt. Die Schule diente im Krieg als Lazarettwurde fälschlicherweise für den Bahnhof gehalten und daher aus strategischen Gründen bombardiert. Statt eines Wiederaufbaus wurde zur Erinnerung an die Toten ein Rosengarten angelegt.
(3) Fastnachtsmuseum Der Platz vor dem Museum wurde uns von der Mehrzahl der Kitzinger als erstes genannt, auf die Frage: "Welchen Ort verbinden Sie in Kitzingen am meisten mit einem Kitzinger Lebensgefühl?".
(4) Ehemalige US Kasernen Larsen-Barracks Verschlossene Eingangssituation zu der seit dem Abzug der US-Truppen aus Kitzingen 1990 riesigen brach liegenden Geisterstadt.
(5) Platz vor und hinter der Alten Synagoge Die Alte Synagoge ist in der Reichspogromnacht 1938 ausgebrannt, 1993 restauriert und seit dem ein wichtiges kulturelles Zentrum in Kitzingen. Innen: u.A. jüdischer Andachtsraum, jüdisches Archiv und Bibliothek.
(6) Judengasse 1942 wurden hier 75 Kitzinger Juden und 133 Juden aus dem Umland zusammengetrieben. Die Gestapo liess die Menschen im Hotel "Fränkischer Hof" für drei Tage einsperren und deportierte sie von Kitzingen über Nürnberg, wo der Transport auf 1000 Personen aufgestockt wurde, in das Transitlager Izbica / Region Lublin (Ostpolen). Ihre Spur verwischt hier, doch gilt als sicher, nicht einer von ihnen überlebte den Genoizid.
(7) Pappelallee entlang der Uferpromenade zum Zeitpunkt der Aktion Streitobjekt zwischen Bürgerinitiativen und Stadtvätern, die in heftigen Debatten verschiedene Ansichten über die Nutzung der Grünfläche für zukünftige Stadtentwicklungen verhandeln.

   
    >leer<
   

im Rahmen von Kunsträume Bayern, Flowjob des URI August 2008, in Kitzingen

    >leer<